Die Villa – Gestern & Heute

Die Geschichte der Villa fand ihren Anfang 1873. Prof. Wolff stellte den Bauauftrag und schon nach einem Jahr wurde der Rohbau durch den Zimmermeister Karl Eduard Kurth fertiggestellt. Einige Zeit später erweiterte Bruno Müller die feudale Architektur um ein Nebengebäude, bestehend aus Kammer und Waschküche. 

Der Bankier Arnold Callmann setzte 1882 die Bautätigkeit fort, aber die Aufstockung des Anbaus um zwei Etagen veranlasste 1887 der Hofbäcker Hermann Türk.

Viele angesehene Bürger der Stadt hatten Ihren Wohnsitz in diesem voluminösen Bau. Zu ihnen zählen unter anderem die Marie Freifrau von Loen, Witwe des Theaterintendanten August von Loen, weiter der Geheime Hofrat und Gymnasialdirektor a.D.Dr. Ludwig Weniger, sowie der Philologe und Soziologe Rudolf Steiner, der Begründer und Hauptvertreter der Antroposophie.

1910 erwirbt die Villa der Großherzogliche Landgerichtsdirektor Ernst Obbarius und seine Frau Hedwig, geb. von Pressentin und zog mit den vier gemeinsamen Kindern ein. Mitte der zwanziger Jahre residierte hier die Chilenische Botschaft, vertreten durch Konsul Wilhelm Mann.

Das Gebäude befand sich in einem unbeschreiblich schlechten Zustand und dazu kamen noch die schweren Beschädigungen 1945. Es folgten trostlose Jahrzehnte, in denen nur notdürftig repariert und ausgebessert wurde. 

Erst 1993 kam es zur Komplettsanierung. Die Baumaßnahmen umfassten drei lange Jahre und die Villa wurde liebevoll erneuert und hergerichtet. Dann war es endlich soweit. 1996 öffnete das Hotel seine Pforten und seitdem laden ansprechende und stilvolle Zimmer, zuletzt 2007 renoviert, zum Verweilen ein.

Auch Sie sind jederzeit herzlich willkommen in der Villa eine schöne Zeit zu verbringen, sei es nur für einen Kurzaufenthalt oder einen ausgedehnten Urlaub in Weimar.